Es gibt viele Gründe, die für die Errichtung einer Stiftung sprechen. Mit dem eigenen Vermögen gezielt und nachhaltig Gutes tun, lag einem Herrn aus Augsburg besonders am Herzen.
Der Mann lebte allein und als er Ende 2021 starb, hinterließ er weder Frau noch Kinder. Aber ein kleines Häuschen in Augsburg und etwas Bankguthaben. Schon früh hatte er sich Gedanken gemacht, was nach ihm mit seinem restlichen Vermögen passieren soll. Zu Lebzeiten konnte und wollte er noch nichts weggeben, aber später sollte sein Nachlass sinnvoll erhalten bleiben und einem bestimmten Zweck dienen.
Sich für sozial Benachteiligte und Schutzbedürftige zu engagieren, liegt immer mehr Menschen am Herzen. Der Stifter verfügte, dass nach seinem Tod die Walter-B.-Stiftung (Name geändert) im HAUS DER STIFTER eingerichtet werden soll, um benachteiligte Kinder und Jugendliche in Augsburg zu unterstützen. In der Folge können sich im Sommer 2022 die St. Gregor-Jugendhilfe und das Evangelische Kinder- und Jugend-hilfezentrum (evki) in Hochzoll über eine Stiftungszuwendung freuen. Auch in den kommenden Jahren wird der Wunsch des Stifters, Kindern zu helfen, dauerhaft erfüllt.
Über sechzig Privatpersonen, die über die eigene Lebenszeit hinauswirken möchten, haben die HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg mittlerweile für sich entdeckt. Im Rahmen einer individuellen Nachfolgeregelung können in der Stiftergemeinschaft Werte erhalten bleiben und etwas Sinnvolles hinterlassen werden. Egal, wie groß das Vermögen ist. Viele Förderstiftungen zu unterschiedlichen Themen sind offen für Vermächtnisse oder man schafft sich mit einer persönlichen Stiftung seinen Erben. Individuelle Begleitung und Betreuung sowie ein Höchstmaß an Flexibilität gehören in der Stiftergemeinschaft dazu. Vermögensnachfolge, Bestattung oder Grabpflege – auf Wunsch kann man im HAUS DER STIFTER schon viel regeln und sich dann wieder aufs Leben konzentrieren.

Mit einem selbstgemachten Bild haben sich ukrainische Flüchtlingskinder der St. Gregor Grund- und Mittelschule für eine unbeschwerte und fröhliche Zeit bedankt.

©Foto Annette Zöpf

 

evki-Einrichtungsleiterin Sigrun Maxzin-Weigel freut sich über die Unterstützung für die Arbeit mit geflüchteten Heimkindern aus der Ukraine