Stiftung schafft neuen Glanz für alte Kaiser – Durch die großzügige Spende einer Stiftung aus der „HAUS DER STIFTER – Stiftergemeinschaft der Stadtsparkasse Augsburg“ wurde die Rekonstruktion zweier Kaiserreliefs am Gänsbühl ermöglicht.
Es handelt sich um zwei Medaillon förmige Renaissance-Reliefs aus gebranntem Ton. Auf einem Medaillon ist ein Portrait Kaiser Maximilians I im Profil zu sehen, er trägt auf dem leicht angehobenen Kopf ein Barett. Über seinem Mantelkragen liegt der Orden vom Goldenen Vlies, eine Kette mit goldenen Widderfell.
Auf dem anderen Medaillon ist im Profil sein Enkel, Karl V als junger Kaiser abgebildet. Auch sein Kopf wird von einem Barett bedeckt, er trägt einen Mantel, dessen Kragen erkennbar ist. Es ist anzunehmen, dass auch er mit dem Orden vom Goldenen Vlies abgebildet war, die Auswaschungen an dem Medaillon lassen das aber nicht mehr erkennen. Die Kaisermedaillons waren ursprünglich womöglich Teil der Fuggerschen Gärten, die sich in diesem Bereich der Jakobervorstadt befanden.
Den Stiftern, die nicht genannt werden möchten, ist es ein besonderes Anliegen, sich gezielt für den Erhalt historischer Zeugnisse in Augsburg einzusetzen. Mit ihrer Stiftung im HAUS DER STIFTER haben Sie sich diesen Wunsch erfüllt. „Wir sind sehr froh, mit unserer Stiftung nachhaltig in Augsburg wirken zu können“, so die Beiden. Auch Cornelia Kollmer, Kuratoriumsvorsitzende der Stiftergemeinschaft freut sich über die sichtbaren Spuren, denn „genau dafür haben wir das HAUS DER STIFTER eingerichtet: wir machen stiften einfach und ermöglichen es unseren Kunden, sich nachhaltig für ihre ganz persönliche Herzensangelegenheit zu engagieren“.
Der Hauseigentümer, die Klinik Vincentinum GmbH, ist ebenfalls sehr angetan von den rekonstruierten Portraits an ihrem Gebäude. „Die Kaisermedaillons sind nicht nur Schmuck, sondern auch Zeugnis der großen historischen Vergangenheit unserer schönen Stadt“ so Frau Egermann, Pressesprecherin der Vincentinum GmbH bei der feierlichen Einweihung, die vor Ort mit allen Beteiligten stattfand.